Weltcupfinale in Hafjell





Vergangenen Samstag fand im Norwegischen Hafjell der letzte Weltcup der laufenden Saison statt. Die Strecke war ausser ein paar Sprüngen naturbelassen und führte grösstenteils über Wiesen. Immer wieder waren unter dem Gras scharfkantige Steine versteckt und so gab es bereits während dem Training viele Reifendefekte. Glücklicherweise erhielt ich am Samstagmorgen von Specialized einen etwas schwereren Reifen mit stärkerer Seitenwand und so sollte dies für mich kein Problem darstellen. Merci an dieser Stelle.
Der Start ins Rennen gelang mir nur mässig, ich war 2-3 Mal eingeklemmt und verlor so immer wieder einige Plätze. So war ich auch erstaunt als ich nach der ersten Runde als 42.er über die Zielline fuhr. In den kommenden Runden konnte ich ein gutes Tempo anschlagen und überholte einige Fahrer, zu Rennmitte war ich knapp in den Top 30 und fühlte mich immer noch gut. Dies änderte sich jedoch schnell, als ich bereits drei Runden vor Schluss Krämpfe bekam. Ich musste Tempo rausnehmen und fuhr im Vergleich zur ersten Rennhälfte ziemlich langsam fertig. Ich konnte wohl noch gleichmässig fahren, aber so richtig Zug hatte ich nicht mehr. So reichte es am Schluss für den 36.en Rang, mein bestes Weltcupergebnis überhaupt und dennoch wäre wohl deutlich mehr drin gelegen.

Argoviacup Langendorf



Näf bei der Zieldurchfahrt



Vergangenen Sonntag fand im Solothurnischen Langendorf ein C2 Rennen im Rahmen des Argoviacups statt. Das Rennen auf der schnellen Strecke rund ums Schulhas war gut besetzt und mit Nicola Rohrbach und Ralph Näf waren auch zwei Profis am Start.
Der Start ins Rennen gelang mir gut, ich fuhr an der Spitze in den ersten Aufstieg um einen nervösen Start zu vermeiden. So fehlte mir dann beim Antritt von Näf und Rohrbach ein wenig die Kraft um mitgehen zu können und die Beiden konnten sich absetzten. Ich konnte das Loch von 10-15 Sekunden nie richtig schliessen und so fuhr ich die restlichen sechs Runden alleine und wurde dritter.


Nun geht es nächste Woche in Hafjell mit dem letzten Weltcup der Saison weiter. Das Rennen findet am Samstag um 14:00 Uhr statt und wird live auf RedbullTV übertragen.


BMC Cup Muttenz

Der Finallauf der BMC Cup Serie war auch in diesem Jahr besezt wie ein mini Weltcuprennen. Viele Fahrer suchten vor der anstehenden Weltmeisterschaft nochmals eine letzte intensive Belastung oder einen Formtest.
Der Start auf der vom Regen aufgeweichten Pferderennbahn war wie immer grenzwertig, mir gelang es aber mich gut zu positionieren und ich konnte ca. an 15.er Stelle in den ersten Aufstieg einbiegen. Leider verklemmte ein Stein nach einer kurzen Laufpassage mein Pedal und so flog ich während einer halben Runde immer wieder aus dem Pedal. Ich verlor den Anschluss an die Gruppe und auf einer Strecke wie dieser ist dies fatal. So fur ich das restliche Rennen mehrheitlich alleine und wurde schlussendlich 14.er und verbesserte mich somit in der Gesamtwertung auf Platz zwölf.

Resultate: http://my2.raceresult.com/details/list.php?eventid=14592&lang=de&contest=1&name=a%20aktuelles%20Rennen|aa%20Rangliste%20Runden%2BTotal&format=pdf





Nun darf ich als Vorbereitung auf das Weltcupfinale eine Woche in den Zivilschutz, so sieht Spitzensportförderung in der Schweiz aus ;-(.













BOE Cup Kiesen



Gestern Mittwoch stand zum zweiten Mal in dieser Saison das BOE-Cup Renne in Kiesen auf dem Programm. An der Startlinie wird einem wieder einmal bewusst, dass das Niveau in der Schweiz momentan einfach unglaublich ist. Selbst an einem Mitwochabendrennen stehen mehrere international mehr oder weniger erfolgreiche Fahrer am Start und die Besetzung ist besser als bei manch einem UCI Rennen im Ausland. Auch das Material welches von den 15-Jährigen Mädchen gefahren wird ist fast schon über dem Weltcup Niveau!
Gleich nach dem Start drückte Sepp ordentlich aufs Gas, mehrmals riss er ein Loch, mehrmals konnte ich dieses wieder schliessen. Erst im letzten kurzen Gegenanstieg der ersten Runde konnte ich auf den letzten Metern nicht mehr ganz mithalten und kassierte ein paar Sekunden. Diesen Vorsprung auf einen Zeitfahrspezialisten auf einer solchen Strecke wieder aufzuholen ist schwierig und selbst als ich ab der dritten Runde mit Marathonprofi Hansueli Stauffer zusammenarbeitete wurde die Lücke nicht merklich kleiner. So gewann ich nach knapp einer Stunde den Sprint gegen Hansueli und wurde zweiter.

Am Samstag steht nun der BMC-Cup Final in Muttenz (Basel) auf dem Programm. Vorher wird aber Morgen Freitag noch der Pumptrack beim Balmers Tentvillage eingeweiht.