Rennbericht Weltcuprennen Nove Mesto (CZ) und La Bresse (FRA)




Die letzten drei Wochen waren sehr intensiv und leider brachten sie für mich nicht die erhofften Resultate. Aber alles der Reihe nach.
Vor drei Wochen standen die Bike-Days in Solothurn auf dem Programm. Ich war motiviert für das Rennen mit Start und Ziel im Schanzengraben von Solothurn. Doch bereits nach einer Runde bekam ich starke Rückenschmerzen und bei Rennhälfte konnte ich kaum mehr auf dem Bike sitzen und gab das Rennen auf. Normalerweise gebe ich keine Rennen auf, aber so machte es nun wirklich keinen Sinn und ich wollte keine Folgeschäden riskieren, standen doch an den kommenden zwei Wochenenden gleich vier Weltcuprennen auf dem Programm.
Doch der Arztbesuch am darauffolgenden Montag war nicht gerade erfreulich. Beim einem Sturz vor einigen Wochen in Haiming/Österreich wurden die Bandscheiben in Mitleidenschaft gezogen, diese schmerzen nun bei jeder intensiven Belastung. Im Training nach dem Sturz schmerzte der Rücken zwar auch, dem schenkte ich aber kaum Beachtung da sich dies alles im Rahmen hielt und ich auch diverse anderen Stellen Blessuren hatte.

Trotz dieser Probleme entschloss ich mich die Weltcuprennen im Tschechischen Nove Mesto zu fahren, denn im Training fühlte ich mich stets gut und war mich sicher in Form zu sein. Jedoch liess der Rücken auch in Tschechien keine guten Resultate zu - im Sprintweltcup verpasste ich die Qualifikation für die Finals der besten 36 von über 120 Startern um nur 0.095 Sekunden. Ein kleines Trostpflaster gab es in Form des ersten Weltcupsiegs für das Thömus Racing Team durch meinen Teamkollegen Sepp Freiburghaus.
Auch beim CrossCountry Rennen, auf einer der besten Strecken überhaupt, konnte ich nicht die erwartete Leistung zeigen. Nach einem Massencrash am Start machte ich zwar einige Plätze gut und konnte nach Vorne fahren, jedoch bremste mich mein Rücken danach wieder aus. 


Unter diesen Umständen reiste ich vergangenen Donnerstag wenig Zuversichtlich nach LaBresse/Frankreich. Die Skiregion in den Vogesen war Austragungsort des vierten Weltcups der Saison. Zu meinem eigenen Erstaunen konnte ich mich beim Sprintweltcup am Freitag als 27. für die Finaldurchgänge qualifizieren. Jedoch musste ich meine Hoffnungen bereits im 1/8-Final begraben als mich ein Kettenklemmer kurz nach dem Start den Anschluss kostete.
Abbildung 2: Start zum 1/8 Finale im Sprint/Eliminator




Die CrossCounty Strecke welche es am Sonntag zu absolvieren galt war mit den bisherigen/aktuellen Weltcupstrecken kaum zu vergleichen und bot mit einem einzigen langen Aufstieg pro Runde und vielen Singletrails auch kaum Überholmöglichkeiten. Ich konnte trotz der aktuellen Beschwerenden einige Plätze gutmachen und wurde 78. Leider lässt der Rücken im Moment keine besseren Leistungen/Resultate zu und ich hoffe, dass ich diese Probleme bis zu den nächsten Rennen in den Griff bekomme.





Das nächste Rennen ist übrigens ein Heimrennen - die Swiss Bike Trophy auf dem Berner Hausberg Gurten am 3. Juni bietet wie jedes Jahr ein Weltklassefeld und spannende Rennnen sind garantiert.